80 Milliarden Euro, die sich jährlich in „Luft“ auflösen  

Raucher belasten nicht nur ihr eigenes Portmonee, sie belasten die Volkswirtschaft höher als Nichtraucher. Fehltage, krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit, Frührente und teure Behandlungen aufgrund von Folgeschäden jahrelangen Tabakkonsums summieren sich zu einem hohen Kostenbedarf.

Ob Krebs, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen – wer täglich raucht, erhöht die Wahrscheinlichkeit chronisch zu erkranken immens, auch zu Lasten des Gemeinwohls.

Laut einer aktuellen Studie der Deutschen Krebsforschung belaufen sich die tabakbedingten Kosten für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft auf rund 80 Milliarden Euro. Dazu zählen unter anderem Arzneimittel, medizinische Dienstleistungen wie Operationen und Rehabilitationsmaßnahmen oder tabakbedingte vorzeitige Ausscheiden aus der Berufswelt, Witwenpensionen, Langzeitarbeitslosigkeit und Ausfall durch Krankheit.

Gäbe es keine Raucher mehr, könnten die 80 Milliarden für viele sinnvolle Dinge eingesetzt werden als Investitionen in Bildung, Erziehung Pflege, Sport und Kultur. Ein Kitaplatz kostet rund 120 Euro monatlich. Die Zuschüsse für eine Seniorenpflege belaufen sich im Durchschnitt auf 2.750 Euro. Wer im Fußballverein spielen will, zahlt im Jahr 100 Euro. Der Monatsbeitrag einer Musikschule liegt derzeitig bei 38 Euro. Wie viele Menschen auf positive Art und Weise mit den 80 Milliarden unterstützt werden könnten, zeigt die Grafik:

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